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LUST AM LEBEN! Mein Leben als Bestatterin

7. Was am Anfang wirklich schwer war... und immer noch ist

Fast ein Jahr gelang es mir, mich drumherum zu drücken.

Wenn Kinder sterben, so ist es wohl das Schmerzhafteste was Menschen erleben können. Aber auch allen drumherum geht es nah. Sprachlosigkeit, Hilflosigkeit macht sich breit. In Gesprächen mit allen anderen Dienstleistern, sei es den Herren die die Überführungen übernehmen oder auch den Mitarbeitern im Krematorium erlebe ich die Betroffenheit auf eine ganz andere Art, wenn es um Kinder geht. Es ist einfach falsch für uns. Wenn ein Kind geht, so ist dies kein gelebtes Leben, von dem wir bereit sind uns zu verabschieden. Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, was soll ich den Eltern sagen, was gibt es an Tröstlichem? Fragen auf die ich keine Antworten hatte. Mein erstes Kind war ein kleines blond gelocktes Mädchen, engelsgleich. Auch ich kämpfte mit den Tränen als der Vater seine Tochter noch einmal anzog und in den Sarg gelegt hat. So viele Träume, Wünsche und nicht gelebte Erlebnisse waren damit beendet, nicht mehr erlebbar.

Wie gehe ich damit um? Wie kann ich da helfen?

Noch immer ist es schwer und wahrscheinlich bleibt es auch so. Und es ist auch gut, dass es schwer bleibt.

Möglichkeiten die Eltern einzubeziehen gibt es viele. Gemeinsames Waschen und Kleiden, den Sarg bemalen, immer wieder Abschied nehmen, sind Möglichkeiten die helfen können.

Doch was bleibt ist der Schmerz, die Wut der Ungerechtigkeit, das warum.

In Berlin gibt es für Kinder Hospize, die grossartige Arbeit leisten. Dort dürfen Kinder noch drei Tage bleiben, bis wir sie abholen. Drei Tage in denen Angehörige, Freunde,Geschwister- Kinder sich verabschieden können. Es gibt Raum für Begegnung, Zeit für das Begreifen und überlegen, was können wir jetzt noch tun. Gerade neulich habe ich einen Jungen dort abgeholt und es waren bestimmt 50 Menschen bei ihm, die den Sarg bemalt haben und als die Eltern ihn mit den engsten Freunden zusammen in den Sarg gelegt hatten, konnten alle noch einmal Abschied nehmen und kleine Kuscheltiere, Legoautos, Glitzersteine, Briefe und ein paar Taler für die Reise hinzulegen. Es war eine traurige aber dennoch auch gelöste Situation. Freunde haben den Sarg durch ein Spalier aus Familie, Freunden, Kindern und Mitarbeitern des Hospizes zum Auto getragen. Luftballons und kleine roten Glitzerherzen die in der Luft segelten, begleiteten den kleinen Jungen.

Gemeinsam die Trauer erleben und sich gegenseitig stützen ist für uns alle hilfreich und heilsam.

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