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LUST AM LEBEN! Mein Leben als Bestatterin

10. Freundinnen

Wir sind uns Seelentrösterinnen, Geheimnisträgerinnen, Verbündete, Händchenhalterinnen und gelegentlich vielleicht sogar auch mal "Rivalinnen".

Unterstellt wird uns das Phänomen, sogar gemeinsam zur Toilette zu gehen. Für Männer ein Mysterium.

Doch was passiert, wenn die beste Freundin ein wirklich ernsthaftes Problem erlebt? Wenn sich das Blatt wendet, wenn ein Schicksal das Leben von einer Minute zur anderen verändert?

Es gibt Freundschaften die dies aushalten, die unterstützen und begleiten. Die da sind und sich nicht wegdrehen.

Vor kurzer Zeit habe ich beruflich ein solches Freundinnenpaar erleben dürfen. Noch immer staune ich über das Engagement das wahrlich ungewöhnlich ist.

Kurz nur ein Einblick in die Geschichte:

Der sechsjährige Sohn von, nennen wir sie Anja, bekam eine Diagnose von den Ärzten die für alle erschütternd und schockierend war. Das ganze Leben änderte sich von jetzt auf gleich. Eine Diagnose die bedeutete, die Zeit des kleinen Jungen ist begrenzt. All die Wünsche und Träume der Mutter für Ihren Sohn zogen wie Seifenblasen davon, es gab nun noch den Augenblick. Der kleine tapfere Mann rechnete eines abends der Freundin der Mutter vor, wie lange er noch sparen musste, dass er mit Mama in die Türkei in den Urlaub fliegen könne. Das war die Initialzündung für die Freundin, nennen wir sie hier Sabine. Sofort war Sabine klar, dass dies eine zu lange Zeit war, begann Sie zu überlegen, wie dieser Wunsch Realität werden konnte. Sie gründete einen Verein. Beschäftigte sich mit Satzungen, Schriftführern, Kassenwart und all dem formalen, was notwendig war um diesen Verein ins Laufen zu bekommen. Und es gelang ihr. Der Türkeiurlaub wurde möglich. Und noch mehr. Mit fortschreiten der Krankheit, gelang es Sabine über viele Veranstaltungen und Konzerte die der Verein ins Leben rief, zweimal eine Delphintherapie für den Jungen im Ausland zu ermöglichen. Das waren grosse und für den Patienten einzigartige Erlebnisse, die ihm ein Gefühl von "Freiheit" in und

"Unbeschwertheit" gegenüber seinem Körper gaben.

Dieses Engagement von Sabine hört auch nach dem Tod des kleinen Mannes nicht auf. Weiter gibt es Benefizveranstaltungen, da noch ein kleiner Grabstein finanziert werden möchte.

Worauf ich am Ende dieser sehr kurz zusammengefassten Geschichte hinaus möchte, ist das Geschenk dass die Freundinnen vom Schicksal erhalten haben. Das klingt nun vielleicht für die Eine oder Andere merkwürdig. Aber ich meine dies wahrlich so. Diese Freundschaft hat viel getragen, hat allem Stand gehalten. Und wenn ich auf den Jungen blicke, so hat er in dieser Zeit soviel Aufmerksamkeit, Zuwendung, Liebe, Fürsorge und Unterstützung erfahren, wie vielleicht manch einer, sein ganzes Leben nicht.

Vielleicht ist es nicht die Zeit die uns verbindet, sondern der Moment, der Augenblick.

Mehr haben wir nicht.

Vielleicht ist es nicht die Anzahl der gelebten Jahre, sondern die Art und Weise wie wir uns verbunden und geliebt, geschätzt und geachtet, behütet und umsorgt fühlen, die wirklich wertvoll ist.

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