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LUST AM LEBEN! Mein Leben als Bestatterin

WÜRDE - RESPEKT - ACHTUNG - PIETÄT

Manchmal kann man nur den Kopf schütteln

Würde, Respekt, Achtung, Pietät -

alles Begriffe die in unserer schnellen und manchmal wertelosen Zeit nicht mehr vorkommen.

Es scheint, als kämen diese Worte aus einer anderen Zeit

und sind inhaltlich heute nicht mehr von großem Belang.

Hintergrund dieses Nachdenkens über diese Werte ist folgende Situation:

Neulich hatte ich auf einem katholischen Friedhof in Berlin eine Erdbeisetzung. Die Trauerfeier wurde durch einen katholischen Pfarrer geführt, die Gemeinde hat gesungen und alles was zu einer katholischen Beisetzung gehört (Weihrauch, Monstranz) wurde würdevoll in einem Rahmen gehalten. Nach 30 Minuten gingen die Türen der Kapelle auf und die Sargträger, die vom Friedhof bestellt wurden, traten ein, nahmen die Blumen auf und trugen diese nach draussen. Einer der Herren hatte auf dem gesamten Hinterkopf einen Totenkopf tätowiert. Mein Bestürzen über diesen Anblick war gross. All das, was bisher geschehen war, vom Erstgespräch bis hin zur Trauerfeier, rückte in ein für mich wankendes Gebilde, das sich an diesem Anblick störte. All die Würde, all der Respekt den wir der Verstorbenen in den Gesprächen im Vorfeld, beim Ankleiden und einbetten entgegengebracht haben, geriet in eine Schieflage.

Ich fragte mich, bin ich jetzt an dieser Stelle spießig?

Ist das Berlin? Darf das sein?

Gehört ein tätowierter Totenkopf auf eine Beisetzung?

Wie schwierig ist es, Mitarbeiter zu finden, die diesen Job machen, dass somit alles möglich wird?

So ging die kleine Trauergemeinde dem Sarg hinterher zur Grabstelle. Vor uns ein Totenkopf der am Fussende des Sarges lief. Ich wollte im Erdboden versinken.

Am nächsten Tag rief ich die Friedhofsverwaltung an und teilte die Situation mit. Wissend, dass die Sargträger nicht Mitarbeiter des Friedhofs sind und ebenfalls wissend, dass die Verwaltung die sich häufig nicht auf dem Friedhof befindet, solch ein Vorkommen nicht mitbekommt, ausser man teilt dies mit. Es gab eine grosse Entschuldigung und Verständnis für mein echauffiert sein. Man hält Rücksprache mit dem entsprechenden Unternehmen.

Mit den Angehörigen habe ich die Situation ebenfalls besprochen und mich im Namen der Friedhofsverwaltung entschuldigt.

Was für mich nach dieser Erfahrung, erkennbar wurde ist, dass ich diese alten Werte hochhalte. Auch wenn es altmodisch zu sein scheint. Mich einsetze für Würde und Respekt - nicht nur der Lebenden, sondern auch der Verstorbenen gegenüber.

Punkt.

Daran lass ich nicht rütteln.

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