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LUST AM LEBEN! Mein Leben als Bestatterin

WAS MACHT EIGENTLICH EINE ALTERNATIVE BESTATTERIN ANDERS?

Manchmal ist man selbst ja bekanntlich betriebsblind. So wurde ich neulich gefragt:

"Was machst Du als Bestatterin eigentlich anders?"

Im ersten Moment war ich so verdutzt, dass ich gar nicht gleich wußte, was ich sagen soll.

Vieles ist für mich so klar, so ohne jegliches Fragezeichen, so selbstverständlich, dass ich die Frage erstmal gar nicht auf die Schnelle beantworten konnte.

"Was ist denn der Unterschied zwischen einem normalen Bestattungsinstitut und Deinem?" kam dann nachgeschoben.

Die Bezeichnung "alternative Bestatter, alternative Bestatterinnen" ist in der Welt da draussen nicht wirklich bekannt, soviel war mir auch klar. Für uns, also mich und meine Kollegen die eine ähnliche Auffassung haben, ist diese Bezeichnung so gebräuchlich, dass wir sofort wissen, was damit gemeint ist.

Und so begann ich mit meiner Erklärung über die Unterschiede zwischen einem konventionellem

Bestattungsinstitut und meinem Selbstverständnis dieser Berufung gegenüber.

In einem klassischen Bestattungsinstitut sitzen die Angehörigen an einem Schreibtisch und besprechen mit der Fachkraft alle notwendigen Details was nun zu tun ist. Das dauert oft ein wenig, ist aber meist das einzige persönliche Gespräch das stattfindet.

Doch der für mich grosse Unterschied besteht darin, dass ich mich nicht als Verkäuferin von Waren oder einer Dienstleistung sehe, sondern als Begleiterin und Unterstützerin in einem Prozess des Abschiednehmens.

So ist das erste Kennenlernen erstmal ein grosser Überblick für die Angehörigen, was sie alles tun können und dürfen, wenn sie dies möchten. Dass es möglich ist, sich noch einmal ganz in Ruhe an einem geschützen Ort zu verabschieden. Dass die eigene Kleidung ausgesucht werden kann und auch dass Angehörige beim Waschen und Ankleiden dabei sein dürfen und mithelfen können, wenn dies gewünscht ist. Immer mit Begleitung und Unterstützung meinerseits. Wichtig ist mir, dass die Angehörigen immer informiert werden, wo der geliebte Mensch nun ist, d.h. heißt jede stattfindende Überführung wird taggenau mitgeteilt (zum Beispiel zum Krematorium) . So entstehen keine "dunklen Löcher", wo unklar ist, wo der Mensch nun ist. In welcher Obhut ist er oder sie sich nun befindet. Auch zur Kremation können Angehörige Ihre Menschen begleiten und wenn sie dies nicht möchten, so können sie aber erfahren, wann die Kremation stattfindet. Wenn es mir zeitlich möglich ist, so begleite ich die Menschen die in meine Fürsorge übergehen bei der Kremation auch wenn kein Angehöriger dabei ist. Häufig wissen Angehörige nicht, dass es auch keinerlei Zeitdruck gibt. Keine Institution und kein rechtlicher Rahmen zwingt einen Ablauf in einen zeitliches Konrsett. Die vielen kleinen und grossen Entscheidungen dürfen Ihre Zeit haben und brauchen es auch. Gefühle können sich ändern und Entscheidungen dürfen sich demnach auch ändern. So entsteht ein sehr individueller Trauerprozess der immer wieder neu gedacht und neu gefühlt werden kann. Änderungen können berücksichtigt werden, wechselnde Gefühle sind normal und diese dürfen und sollen jederzeit geäussert werden. So bin ich jederzeit ansprechbar für die Angehörigen, wir sehen uns immer wieder und ich erfahre dadurch viele Geschichten und Erlebnisse, die sich dann durch die Offenheit die im gemeinsamen Gesprächen entsteht, oftmals in den Trauerfeiern widerspiegeln. So kann und darf heute eine Trauerfeier sehr persönlich, sehr individuell für den Verstorbenen und für die Angehörigen entstehen und gestaltet werden. Abschiednehmen ist ein Weg, der Zeit und Raum braucht. Dafür stehen alternative Bestatter.

(Selbstverständlich übernehmen alternative Bestattungsinstitute auch alle formalen Angelegenheiten die notwendig sind.)

Die Bilder in diesem Blogeintrag sind private Bilder, entstanden bei der Trauerfeier meiner Grossmutter.

Sie liebte rosa, zarte Spitzentischdeckchen und Kerzen.

Und so bekam Sie ihre Lieblingstischdecke auf der ich Ihre Urne platzierte, rosa Blumen und jeder Trauergast bekam am Eingang ein Teelicht und so die Möglichkeit, noch einmal kurz für sich inne zu halten um das Licht nah zu ihr zu stellen.

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